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Erasmus+ ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Schweizer Bildungsstandort

31.01.2024

Erasmus+ –die Vollassoziierung an die europäischen Programme ist für das Schweizer Bildungssystem unerlässlich! Von Silvia Steiner.

Die Teilnahme an den Europäischen Bildungs- und Forschungsprogrammen ist für die Schweizer Hochschulen von höchster Bedeutung. Die aktuelle Situation schränkt ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft ein. Eine Vollassoziierung an Horizon Europe und Erasmus+ muss darum unser aller Ziel sein. 

Porträt von Silvia Steiner
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Autorin: Regierungsrätin Silvia Steiner, Präsidentin der EDK

Ein gutes Bildungssystem schafft Perspektiven – für Schülerinnen und Schüler, für Lernende und für Studierende. Das Bildungssystem Schweiz ist durchlässig und folgt dem Grundsatz «kein Abschluss ohne Anschluss»: Mit jedem Abschluss eröffnen sich unterschiedliche Möglichkeiten, die eigene Bildungslaufbahn fortzusetzen.

Die Veränderung der Gesellschaft, die Transformation der Arbeitswelt und der digitale Wandel verändern auch die Anforderungen an die Ausbildungen. Die Perspektiven in einer sich wandelnden Welt zu erhalten und weiterzuentwickeln – daran arbeitet die Bildungspolitik auf allen föderalen Ebenen. Diese Arbeit braucht Zeit, sie verlangt das gegenseitige Verständnis aller Beteiligten und bedingt Weitsicht. Das ist kein 100-Meter-Lauf, sondern ein Marathon.

Perspektiven werden auch durch Austausch und Mobilität eröffnet: Bund und Kantone setzen sich mit ihrer gemeinsamen Strategie dafür ein, dass immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Bildungslaufbahn einen Austausch einbauen können. Denn Austausch und Mobilität spielen in unserem Bildungssystem eine grosse Rolle. Sie  tragen zur Entwicklung des Bildungsraumes Schweiz sowie zur Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Schweiz bei, und sie stärken die Präsenz unseres Landes im europäischen und internationalen Umfeld. Grundsätzlich ermöglichen Austausch und Mobilität zahlreichen jungen Menschen den Erwerb von internationalen, kulturellen, sprachlichen und fachlichen Kompetenzen während ihrer Aus- und Weiterbildung. Bund und EDK haben die Agentur Movetia beauftragt, die entsprechenden Programme zu entwickeln und umzusetzen. 

Vier Kinder schauen sich einen Globus an, im Vordergrund steht ein fünftes Mädchen und schaut in die Kamera
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Eine Gruppe Austauschstudentinnen und -studenten läuft vergnügt eine Treppe herunter
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Austausch und Mobilität muss in unserem mehrsprachigen Land weiter gefördert werden. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Schweizer Bildungsstandort ist die Teilnahme an den Europäischen Bildungs- und Forschungsprogrammen. Um beim Vergleich mit dem Laufsport zu bleiben, treten wir hier aber seit Jahren an Ort und Stelle. Seit 2014 beteiligt sich die Schweiz im Status eines nicht assoziierten Drittstaates am EU-Programm Erasmus+. Diese Situation schränkt die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von Schweizer Bildungsinstitutionen wie Universitäten, ETH, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen sowie Gymnasien, Fachmittelschulen und Berufsfachschulen ein.

Ich freue mich, dass der Bundesrat in seinem Verhandlungsmandat die Bildungs- und Forschungsprogramme stark gewichtet. Werden die Verhandlungen mit der EU wieder aufgenommen, so müssen diese auch eine Schweizer Beteiligung am Horizon-Paket 2021–2027 sowie an Erasmus+ 2021–2027 enthalten – eine Vollassoziierung muss unser Ziel sein.

Mein Wunsch für 2024: Nehmen wir den Lauf wieder auf, begeben wir uns wieder auf Marathonkurs, und zwar in die richtige Richtung: nach vorne. Ich wünsche mir dafür von allen Seiten die volle Unterstützung.

Möchten Sie etwas zu dem Thema sagen? Oder haben Sie generell Inputs zum Blog? Schreiben Sie uns per, wir freuen uns über Ihre Rückmeldung.

Weitere Informationen.

Kontakt

Generalsekretariat der EDK
+41 31 309 51 11

 

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