Die KBSB ist eine Fachkonferenz der EDK. Mitglieder der KBSB sind die Leiterinnen und Leiter der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung aus den Kantonen.
Die KBSB gewährleistet die interkantonale Fachkoordination im Bereich der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSLB), dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch unter den Leiterinnen und Leitern der kantonalen BSLB und berät die Organe der EDK.
Der Vorstand führt die Geschäfte der Konferenz. Er setzt sich aktuell wie folgt zusammen:
Mitglieder: BE (f), FR, GE, JU, NE, TI, VD und VS
Kontakt: Daniel Forchelet
Mitglieder: AG, BE, BL, BS, SO und VS (d)
Kontakt: Edgar Zurbriggen
Mitglieder: LU, NW, OW, SZ, UR und ZG
Kontakt: Andrea Egli
Mitglieder: AI, AR, GL, GR, SG, SH, SZ, TG, ZH und FL
Kontakt: Sabine Reinecke
Die Fachkommission Dienstleistungen und Statistk behandelt, koordiniert und delegiert Aufträge aus dem KBSB-Vorstand im Bereich einer einheitlichen Datengrundlage für einen Leistungsausweis und einen interkantonalen Vergleich und bereitet Entscheidungs- und Kommunikationsgrundlagen (jährliche Berichterstattung für Dritte/Öffentlichkeit) vor.
Die Fachkommission setzt sich aktuell wie folgt zusammen:
Das Kompetenzenprofil I&D BSLB eignet sich für die Erstellung von Stellenbeschreibungen - auch bei Neubesetzungen -, damit die Ausschreibungen möglichst vollständig sind. Zudem kann das Profil bei der Bestimmung von Zuständigkeitsbereichen in der I&D-Abteilung zum Einsatz kommen. Auch bei Mitarbeitendenbeurteilungen, seien es Formulierungen von Zielvereinbarungen oder Förderungen und Beförderungen, ist das Kompetenzenprofil I&D BSLB eine gute Ideenquelle.
Über welche schulischen Kompetenzen soll ein Jugendlicher verfügen, wenn er eine Lehre im Detailhandel beginnt? Welche Kompetenzen braucht er oder sie für einen technischen Beruf? Welche für einen Gesundheitsberuf? Antworten auf solche Fragen geben die "Schulischen Anforderungsprofile für die berufliche Grundbildung".
Im März 2012 beschloss die Plenarversammlung der EDK im Rahmen der Teilprojekte zur gymnasialen Maturität das Teilprojekt 4 zur Studien- und Laufbahnberatung.
Die Beratung und Unterstützung von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten bei der Studienwahl soll verbessert werden. Damit soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die Zahl der Studienabbrüche respektive der Studienfachwechsel an den Universitäten zu reduzieren.
Die Federführung liegt bei der Schweizerischen Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Berufs- und Studienberatung (KBSB), aktiv an der Mitarbeit beteiligt ist auch die Schweizerische Zentralstelle für die Weiterbildung der Mittelschullehrpersonen (WBZ CPS).
Nach dem nationalen Spitzentreffen der Berufsbildung 2014 wurden zur Umsetzung des Handlungsschwerpunkts 4 (Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung BSLB) drei Teilprojekte zur Entwicklung der BSLB konzipiert. Die EDK hat die Federführung im Projekt "Schul- und Berufsorientierung". Wahrgenommen wird diese Federführung von der Schweizerischen Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung KBSB.
Die KBSB hat in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW eine Analyse der Schul- und Berufsorientierung in der obligatorischen Schule durchgeführt. Diese dient als Grundlage, um die Kantone bei der Umsetzung der sprachregionalen Lehrpläne, in denen das Thema Schul- und Berufsorientierung aufgenommen wird, mit Anregungen und Beispielen guter Praktiken zu unterstützen. So sollen gestützt auf die Analyse einige grundsätzliche Empfehlungen zu den Voraussetzungen und der Umsetzung einer wirkungsvollen Schul- und Berufsorientierung formuliert werden.
Eine Vorstudie der Fachhochschule Nordwestschweiz zu den Erwartungen verschiedener Anspruchsgruppen zur Ermittlung von Indikatoren für eine Wirkungsmessung.
Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSLB) unterstützt den Berufs- und Studienwahlprozess von Jugendlichen und ist eine Anlaufstelle für Erwachsene bei allen Fragen der Gestaltung der beruflichen Laufbahn. Eine Strategie BSLB bildet die Basis für eine moderne und zukunftsgerichtete BSLB in den Kantonen und auf nationaler Ebene.
Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung ist ein zentrales Element für ein erfolgreiches Bildungssystem und einen flexiblen Arbeitsmarkt. Sie spielt eine wichtige Rolle im Studien- und Berufswahlprozess von Jugendlichen und berät Erwachsene im Verlauf der gesamten beruflichen Laufbahn in allen Fragen der individuellen Laufbahngestaltung, in beruflichen Veränderungssituationen oder auf ihrem Weg zu einer Erstausbildung. Weiter ist sie eine Anlaufstelle für Schulen, Ausbildungsbetriebe und Unternehmen. Sie trägt mit ihren Dienstleistungen und Angeboten zur guten Passung zwischen den Bedürfnissen der Individuen, den Angeboten des Bildungssystems und den Bedürfnissen der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes bei.
Die Vision für die zukünftige nationale BSLB-Strategie besteht darin, eine möglichst einheitliche Versorgung der Bevölkerung in den Kantonen mit grundlegenden Dienstleistungen der BSLB sicherzustellen und wo nötig eine über die Kantonsgrenzen koordinierte Weiterentwicklung der Dienstleistungen zu ermöglichen. Ein koordiniertes Vorgehen wird in vielen Bereichen, insbesondere aber bei der Entwicklung digitaler Angebote, aus Ressourcengründen erforderlich. Eine nationale Strategie soll zudem die Bekanntheit und damit den Wirkungsgrad der BSLB im Bereich der Laufbahnberatung fördern und somit mehr Erwachsenen zu einem Berufsabschluss wie auch zum Wiedereinstieg oder einer Neuorientierung verhelfen.
In der gemeinsamen Erklärung zu den bildungspolitischen Zielen von Bund und Kantonen von 2015 wurde die Weiterentwicklung der BSLB als Ziel aufgenommen. Prof. Dr. Andreas Hirschi hat Anfang 2018 in seinem "Bericht zur Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung" eine Vision für die Zukunft der BSLB aufgezeigt.
Am 6. September 2018 beauftragte der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) die EDK-Fachkonferenz KBSB (Schweizerische Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Berufs- und Studienberatung), eine nationale Strategie für die BSLB zu erarbeiten. Grundlage für diese Strategie sollte neben dem Bericht von Prof. Hirschi ein Bericht zum Entwicklungs- und Koordinationsbedarf der kantonalen BSLB sein, der im Auftrag von EDK und SBFI von der Firma across-concept GmbH erarbeitet wurde. Basis für die Erarbeitung der Strategie bildete ferner eine von der KBSB in Auftrag gegebene Studie "Berufsberatung 4.0" zur Nutzung von ICT mit Fokus Information und Interaktion in den kantonalen BSLB-Zentren.
Die von der KBSB erarbeitete Strategie wurde dem Vorstand der EDK am 5. September 2019 erstmals vorgelegt. Der Vorstand hiess die fünf strategischen Stossrichtungen für die weiteren Arbeiten gut und beauftragte die KBSB, die 24 den Stossrichtungen zugeordneten strategischen Ziele mit den verschiedenen Anspruchsgruppen (Bildungsbereich, Verbundpartnerschaft, Partner aus der interinstitutionellen Zusammenarbeit) zu finalisieren.
Die KBSB hat das Konsultationsverfahren im Sommer 2020 abgeschlossen. Ausgehend von der überarbeiteten Strategie soll nun gemeinsam mit den verschiedenen Stakeholdern ein Aktionsplan ausgearbeitet werden. Im Herbst 2021 sollen beide Dokumente der EDK vorgelegt werden
Im Rahmen des verbundpartnerschaftlichen Vorhabens zur Weiterentwicklung der Berufsbildung "Berufsbildung 2030" beteiligt sich die EDK an der Entwicklung und Implementierung einer kostenlosen beruflichen Standortbestimmung für Erwachsene ab 40 Jahren. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) ist mit der Gesamtprojektleitung betraut. Die Kantone sind via Schweizerische Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Berufs- und Studienberatung (KBSB) für die Erarbeitung und Einführung des Beratungsangebots zuständig. Im Rahmen des Projekts wird eine Online-Plattform zur Unterstützung einer aktiven Laufbahngestaltung entwickelt.
Im Auftrag des SBFI wurde in einem ersten Schritt eine Auslegeordnung der bestehenden Angebote für Standortbestimmung, Potentialabklärung und Laufbahnberatung für Erwachsene in den öffentlichen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungen erstellt. Die KBSB hat parallel dazu Empfehlungen für die Durchführung eines Pilotprogramms erarbeitet. Beide Arbeiten wurden im Mai 2020 veröffentlicht und dienen als Grundlage für die Entwicklung des neuen Angebots.
Von Januar 2021 bis Dezember 2021 werden in den Kantonen BE, BL, BS, FR, GE, JU, TI, VD, VS, ZG, ZH Pilotprojekte durchgeführt. Gestützt auf die Evaluation dieser Projekte werden Bund und Kantone gemeinsam ein Angebot entwickeln, das von Januar 2022 bis Ende 2024 in allen Kantonen umgesetzt werden soll.
Die Universität Lausanne erarbeitete im Auftrag der Schweizerischen Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Berufs- und Studienberatung (KBSB) 2004 das Swiss Counseling Quality System (SCQ). Es war von Anfang an als spezifisches Qualitätssystem konzipiert, welches alle wesentlichen Aufgaben und Bereiche einer Berufsberatungsstelle umfasst. Zehn Jahre später waren es drei Kantone, welche aktiv mit dem System arbeiteten (GE, ZH, ZG). Von diesen Kantonen ging die Initiative zur Überarbeitung des Tools aus, denn es zeigte sich, dass Einzelnes überholt, Anderes in der Praxis nicht gut handhabbar war.
Die KBSB übertrug einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Dr. Daniel Jungo die Aufgabe, die Items der Version SCQ 2004 inhaltlich und formal zu überarbeiten. Um den wissenschaftlichen Ansprüchen auch in Zukunft zu genügen, wurden zur Beurteilung der Änderungen Prof. Dr. Andreas Hirschi vom Institut für Psychologie der Universität Bern und Prof. Dr. Jérôme Rossier vom Institut de psychologie der Universität Lausanne beigezogen. Zudem erklärte sich der "Innovationsfonds für die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung" bereit, die Kosten für die Erweiterung von SCQ um die wesentlichen Punkte des EFQM-Systems zu übernehmen. Diese Ergänzungen wurden zusammen mit Libero Delucchi, ehemaliger Professor und Projektleiter für Unternehmensentwicklung, Business Excellence, EFQM und Qualitätsmanagement an der Berner Fachhochschule, entwickelt.
Der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung steht nun ein aktuelles, fundiertes und einfach handhabbares Tool zur Weiterentwicklung der einzelnen Beratungsstellen zur Verfügung. Zugleich werden die Leitungspersonen in ihren Führungsaufgaben unterstützt.
ie kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren haben an ihrer Plenarversammlung vom 16. Juni 2005 Empfehlungen über die Entgeltlichkeit von Dienstleistungen der Berufsberatung verabschiedet.
Die Empfehlungen koordinieren die Rahmenbedingungen für die Berufsberatung zwischen den Kantonen und sehen vor, dass ein unentgeltliches Grundangebot an Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung bereitsteht. Das Grundangebot umfasst Informationszentren, Vermittlung von Informationen an Einzelpersonen, Online-Informationen u.a.
Das Grundangebot kann durch vertiefende Angebote, die kostenpflichtig sein können, erweitert werden. Zu den erweiterten Angeboten gehören Laufbahnberatungen und Beratungen bei Neuorientierungen.